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F-86 "Sabre"


 

Text und Fotos: Markus Müller
Modell-Erbauer: Markus Müller
Modell-Besitzer: Markus Müller
Hersteller: Alfa Model

 

Um es gleich vorweg zunehmen: Die Sabre F-86 von Alfa ist ein idealer Spass-Jet um nach dem Feierabend unkompliziert einige Runden auf dem Modellflugplatz zu drehen.

 

Der ARF-Bausatz der Sabre F-86 ist an drei Abenden komplett zusammengebaut. Die Qualität ist abgesehen von kleineren Verbessungen sehr gut.

Für den Zusammenbau benötigt der erfahrene Modellbauer lediglich die Bildanleitung, auf die Text Anleitung kann beinahe verzichtet werden.

 

Der Zusammenbau

 

Der Bau des Modells ist einfach und gut beschrieben, so gehe ich nur auf die Punkte ein, welche verbesserungswürdig sind:

 

Die Montage des Impeller-Rotors auf die Motoren-Welle ist ein «gefummel». Erst musste ich die Welle des Motors kürzen und den Rotor-Alu-Mitnehmer ganz vorsichtig auf den Motorwellendurchmesser aufbohren/-schleifen. Der Mitnehmer wird danach auf die Welle aufgepresst und verklebt. Über den Rundlauf des Rotors war ich aber positiv überrascht.

 

Beim Einbau des Motors in das Impellergehäuse muss dieser unbedingt auch hinten zum Gehäuse hin abgestützt werden, da sonst die Befestigung des Motor eher früher als später  durch mögliche Schwingungen aussreissen wird. Dabei habe ich auf die bekannte Technik von Daniel Schübeler zurückgegriffen: 3 kurze Kohlestäbchen (ca. 2 mm Durchmesser) habe ich mit Kaptonband am hinteren drittel des Motors angeklebt und soviel Kaptonband aufgetragen, dass der Motor nun satt im Gehäuse sitzt. Auf den Abströmkörper habe ich verzichtet, da dieser nicht genügend Platz für meine Motorzuleitungen bot. Wird sie dennoch angebracht, muss sie Unbedingt hinten aufgebohrt werden, damit der Motor auch «atmen» bzw. die Abwärme ableiten kann.

 

Die Wurzel das Seitenleitwerk hat sich als etwas schwach erwiesen. Bereits beim Transport sind da schwache Risse im Depron entstanden. Von innen habe ich an dieser Stelle eine Schicht 48g-Glas angebracht.

 

Das Dreieck zwischen anzubringendem Holm und bereits im Flügel

eingelassenen Holm habe ich auch noch mit 48g-Glass auf und unter dem Flügel

(unter Kunststoffabdeckung) verstärkt, wäre aber wohl nicht nötig gewesen.

 

Die Drähte der Ruderanlenkungen müssen unbedingt gesichert werden (vgl. Erstflug).

 

Das Holzstück der Kabinen muss auch weiter vorne noch einmal mit Epoxi geklebt werden, damit sie mehr an den Rumpf gepresst wird (vgl. Erstflug)

 

 

Der Erstflug

 

Den Schwerpunkt habe ich zur Sicherheit nach Anleitung für den Erstflug 5mm nach vorne verlegt. Der Start mit einem geübten Werfer ist problemlos. Etwas Fahr aufnehmen und dann geht’s im 30° Winkel nach oben. In sicherer Höhe erst etwas austrimmen und dann erst mal etwas Gefühl für das Modell erhalten. Beim zweiten schnellen Vorbeiflug hat die Sabre plötzlich das Capo abgeworfen... sie fliegt aber auch ohne Capo schön stabil und neutral. Nach der Landung zeigte sich schnell, dass die Haub vorne zuwenig an den Rumpf gepresst wurde. Im Speedflug konnte so Luft unter die Abdeckung dringen und die Haube «abreissen».

Mit etwas Klebband war das Problem behelfsmässig schnell behoben.

Beim zweiten Start – mit dem Schwerpunkt gemäss Anleitung – habe ich die Sabre F-86 aus dem Stand selbst geworfen. Nach einem kleinen Durchsacken nimmt sie schnell an Fahr auf und es ging über in den Steigflug. Dann kam bereits Freude auf, bis das rechte Querruder plötzlich heftig zu flattern begann... Nach der Landung stellte sich heraus, dass die Anlenkung ausgehängt war (unbedingt sichern!).

Beim dritten Flug konnten dann die Flugeigenschaften der Sabre ausgelotet werden. Das Modell hat eine Beachtliche Steigleistung von permanent 30°. Mit Fahrt kann auch 45° über eine längere Zeit gehalten werden, bis mit einer halben Rolle zum eleganten Abschwung angesetzt werden muss.

Etwa 1/3 Gas reicht für den Sclae-Geradeflug. Bei Schnellen Rollen und im Rückenflug zeigt sich, dass der Schwerpunkt gemäss Anleitung mit genügend Sicherheitsmarche angegeben ist. Das Modell ist tendenziell kopflastig. Man könnte also mit dem Schwerpunkt noch etwas weiter nach hinten.

Im Grenzbereich des Langsamfluges reagiert die Sabre sehr gutmütig. Mit stehendem Motor und voll gezogenem Höhensteuer kann die Querlage kontrolliert werden, ohne dass sie über einen Flügel ausbricht. Bei Vollgas kann man die Sabre etwa mit 70° Anstellwinkel halten (eine Art torquen) ohne Abreissen über einen Flügel.

Alles in allem ein gelungenes Modell mit hohem Spassfaktor.

 

Technische Daten

 

Masse:

 

Spannweite:

750mm

Länge:

755mm

Gewicht:

455g

   

Antrieb:

 

Motor:

AC Mini1215/12

Regler

Phönix 25

Impeller:

EDF 60/15 Mk.2 (Schubdiagramm)

Akku:

LiPo ePower 1700HD 3s1p

Standschub:

330g

Strom:

15.7A

Spannung:

10.1V

Flugzeit:

9min

Schubdiagramm des EDF 60/15
www.alfamodel.cz/php/index.php4?_RQhow=text&_RQwhat=graf&_RQid=5102

 

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